Morgens noch nach ACE-Hardware, Anschlussklemmen fuer die Solaranlage und einen von der Bootsversicherung verlangten C02-Melder kaufen. Klappraederverstauen und verzurren, Eis auffuellen, herrliches Wetter.
Dann geht alles ganz schnell, in 10 Minuten oeffnet die Cortezbruecke. Wir haengen uns hinter eine wartende Segelyacht, die den Funkspruch fuer uns mit erledigt. Schon sind wir in der Sarasotabay. In der Eile bleibt ein Fender am Steg haengen. Funkspruch zum Hafenmeister, er verwahrt ihn bis zur Rueckfahrt.
Nun beginnt ein mehrstuendiger Segelturn mit E-Motorunterstuetzung. Noch habe ich mich nicht getraut, die Solarpanels anzuschließen. Ein Verdrahtungsfehler in der komplizierten Schaltung, und es wuerde ein kleines Feuer geben. Lieber nochmal alles genau durchmessen beim naechsten laengeren Stop.
Der Wind ist sehr wechselhaft. Aber wir kommen gut vorwaerts. An einer Kursaenderung des Wasserweges erwarten uns starke Boeen. Genau hier hat es uns vor 30 Jahren mit unseren Kindern bei passieren dieser Stelle mit unserer Catalina 25 auch fast umgeworfen. Heute ist die
Reaktion von Moni aehnlich wie damals, als das Schiff sich kraeftig zur Seite neigt.
In Sarasota geht es durch mehrere Klappbruecken, an Villen und Traumufern vorbei. Hier ist das große Geld weniger Menschen inestiert, viel totes Kapital in unbewohnten Zweitwohnungen.
Dann naehern wir uns Venice und gegen Abend liegen wir an dem von der City noch immer betriebenen kleinen Higel- Parkdock, gratis, wo wir schon 1996-97 mit unseren Segelfreizeiten festgemacht haben. Fast drei Stunden ist unser E-Motor unter segeln gelaufen.
Spaeter helfen wir noch einem Motorkatamaran beim festmachen. Suedafrikanische Jungs, die zu dritt das neue noch unbeschriftete Schiff ueber den Atlantik, die Karibik von Kapstadt ueberfuehrt haben und es in Tampa am naechsten Tag abliefern wollen. Ihre Fahrt war alles andere als schön bei dem Seegang mit diesem breiten hohen Kahn.
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