Sonntag, 26. April 2009













Inzwischen sind wir seit Mittwoch mit Steffi und Christian im Ferien- haus zusam- men. Es ist ein Traumhaus mit besonderem Touch! Nicht das modernste, aber ein Haus , das atmet eine interessante Familiengeschichte, deren Spuren ueberall im Haus original belassen ist . Der verstorbene Besitzer war Bankdirektor einer weltweit bekannten Bank und seine Kinder und Enkelkinder vermieten das Haus in der Zeit, in der sie es nicht nutzen.

Die Zeit mit den Kinder ist wunderbar. Sightseeing, kleine Segelexkursionen mit der "Revival", Christian kocht leidenschaftlich, und am Abend gibt es angeregte Gespraeche, zu denen man sonst gar nicht kommt.

Herrliches Wetter und eine Insel, die aus dem Bilderbuch Gottes gemalt sein koennte, rundet die Zeit mit einander ab.

Am Samstagabend gab es eine Dinghi- und Kanufahrt in den Inselkanaelen, und heute besuchten wir den Gottesdienst der Crossroad Fellowship. Danach gab es die Coffeetime mit interessanten Gespraechen mit einigen Gemeindegliedern.

Mehr in der kommenden Woche.

Mittwoch, 22. April 2009

Im Ferienhaus Anna Maria-Island


Nach einer Verlegungsaktion mit Traumwetter und gutem Wind sind wir nun in einem Wohngebiet mit Wasserkanaelen an allen Grundstuecken, und die "Revival" liegt am Ferienhaus, das Steffi und Christian, die heute noch aus der Schweiz eintreffen, gemietet haben. Von der nahen Inselsnordspitze hat man einen Blick auf die Tampabay, die Skywaybruecke und die Naturinsel Egmont Key.

Heute haben wir Zeit und Gelegenheit, unser treues und zuverlaessiges Schiff zu lueften, alles zu sortieren, inspizieren, Waesche waschen, "Klarschiff machen" nennt man das.

Die erste Nacht auf normalen Matratzen und riesiger Liegeflaeche war gewoehnungsbeduerftig nach 7 Wochen Koje. Wir geniessen die Ruhe und Weite des schoenen Hauses.

Rolands Haematom an der Huefte strahlt in den Farben, Blau-Violett , die Schmerzen sind fast weg und es ist so schoen zu sehen, wie Gottes heilende Kraft am Werk ist. Er hat sofort das Yamaha-Klavinova mit seinen wunderbaren Klaengen in Besitz genommen.

Montag, 20. April 2009

Medical Experience


So glatt Unsere Zeit im letzten Jahr verlief, so unerwartete Ereignisse trafen uns bis jetzt auf unserer Westkuestenreise . Nach dem Abreissen unseres E-Antriebes , dem Verlust wichtiger Papiere und mancher anderer Widrigkeiten musste ich, Roland mit der Emergencystation des Krankenhauses in Bradenton Bekanntschaaft machen. Ein Haematom (Bluterguss) hatte sich am Hueftmuskel entwickelt und nahm schnell an Form und Haerte zu. Diagnose: Verletzung des Muskels, Kuehlen, Waerme, Ruhe!

Die Rechnung musste gleich beglichen werden, aber die Auslands-KV reagierte sofort sehr hilfreich. In allem fuehlen wir die Naehe Gottes und ein besonderes Trainingsprgramm fuer unser Vertrauen und unsere Geduld. Im Gottesdienst gab es genau das richtige Wort fuer uns, sehr persoehnlich und heute sieht alles schon viel besser aus!

Freitag, 17. April 2009

In Cortez-Bradenton

Nach einem schwierigen Ablegemanoever bei starkem Wind wegen am Grund festsitzendem Kiel - Ebbe - Supersegelschlag - nur verzoegert durch Bruecken - wieder in der Seafood-Shack-Marina in Cortez neben der Bruecke. Hier wurden wir als alte Bekannte freundlich begruesst. Das Wochenende soll gewittrig und stuermisch sein.

Donnerstag, 16. April 2009

Cayo Costa- Venice

Nach einem Mietwagenabstecher nach Miami am Dienstag, als das Wetter eine Kaltfront mit Gewittern und Tornadowatch bescherte, konnten wir Mittwoch bei guenstigem Wind groesstenteils unter Segeln und mit E-Motorunterstuetzung ie 22 Meilen der Charlotteharborbay nach Cayo Costa ueberqueren.

Es gab eine herrlich ruhige Ankernacht unter tiefblauem Sternhimmel. Moni genoss aus dem Bett durch die ueber ihr geoeffnete Luke dieses Schauspiel der sich drehenden und wechselnden Sterne bei dem am Anker hin und herschwojenden Boot.

Man kann sich kaum entscheiden, welche Szene schöner ist, diese oder das Feuerwerk der aufgehenden Sonne am Morgen. Nach einer Katzenwaesche dann in der Morgenkuehle einer
leichten Brise der schoene heisse Kaffee, bevor der Anker hochgehievt und das Boot sich unter Segeln in Bewegung setzt.

Nach siebeneinhalb Stunden sind wir nun die ueber 30 Nautischen Meilen ueber den Golf von Mexico nach Venice (Venedig) gesegelt und liegen am "Crowsnest", einer Marina dicht an der Einfahrt vom Golf. Morgen geht es weiter nach Bradenton/ Cortez.

Sonntag, 12. April 2009

Blessed Easter!




Photos:
1. Riesenbaum, dicht an unserem Dock in Punta Gorda
2. Osterchorus im Civiccenter
3. Geoeffnete Panzertuer, Symbol fuer Auferstehung Jesu. Hier gehen Teenies und viele andere hindurch, die in diesem Gottesdienst einen Anfang mit Jesus machen wollen.

Wir sind am Freitag nach einer unruhigen Nacht vor Cayo Costa Naturschutzparkinsel am Anker, in Punta Gorda angekommen. Hier bleiben wir fuer ein paar Tage, haben in der Marina am Nachbardock das Missionsschiff "Glory to Thee" mit John getroffen (kannten wir schon aus dem Internet), haben heute einen Ostergottesdienst mehrer Gemeinden im Civiccenter erlebt, und wuenschen allen, die Ihr den Blog verfolgt, ein gesegnetes Osterfest.

Wir duerfen uns wirklich freuen, dass JESUS die verschlossenen Tueren unseres Lebens zum Himmel durch seine Auferstehung gesprengt hat.

Naechste Woche geht es je nach Wetter weiter Richtung Venice, Sarasota, Tampa Bay, wo wir spaetestens am 21. April sein wollen, um mit Steffi und Christian auf Anna-Maria Island zusammen zu sein.

Dienstag, 7. April 2009

Fuer Olivia!


Ganz liebe Geburtstagsgruesse

an Dich, liebe Olivia


von Oma Moni und Opa Roli aus Amerika,

wo wir diese Pferdephotos

fuer Dich gemacht haben.

Stuermische Tage






Photos:
Ruhe vor dem Sturm
Problem, den neuen - E-Motor zu transportieren
Passionskonzert in der Methodistenkirche
Im Busstop-Kneipenmillieu
Die Keddies, neue Segelfreunde

Die Wetterberichte der NOOA sind sehr zuverlaessig. Genau wie vorhergesagt, traf die Kaltfront gestern ein und verwandelte den idyllischen Urlaubsstrand in ein gefaehrliches Abenteuer mit Rippstroemungen durchsetzt und hohen auflaufenden Wellen. Seit vorgestern liegt auch ein Segelschiff unserer Groesse auf dem Stand, das mit diesen Elementen nicht fertig wurde, und nun geborgen werden muss.

Zeit fuer uns, Dinge zu erledigen. Der Ersatz-E-Motor ist in Fort Myers eingetroffen, nicht ganz so einfach, ihn mit Fahrraedern, Buslinie und Umsteigern, zum Schiff zu bringen.

Waehrend Moni am Strand bei fliegendem Sand und Spray das mit ausgerissenem Anker gestrandete Segelschiff inspiziert, baut Roland die Elektroinstallatien des neuen Motors zusammen.

Gestern Abend ein besonderes Highlight: Mit Bibeltexten und Musikstuecken von Bach, Haendel und anderen Komponisten wurde in der Methodistenkirche die Schritte durch das Leben Jesu skizziert. Ein sehr ernster Aufruf an die Zuhoerer zu einem "Neuanfang", wie ihn die Juenger nach ihrem Versagen und Imstichlassen Jesu vollzogen, beendete den Abend.

Sehr hat uns gefreut, dass Cody (wir berichteten ueber unser Treffen mit ihm im Bus, wo wir fuer sein verletztes Knie beteten, das inzwischen heil ist) mit uns Kontakt aufnahm. Ein sehr konkretes Gespraech ueber seine Situation fuehrte zu dem Vorsatz, einen Start zu einem Leben mit Jesus zu beginnen. "Ihr seid bestimmt nicht von ungefaehr hierhergekommen, vielleicht genau wegen mir, I love you!"

Unsere Busfahrt bei Wind und Wetter heute ging wieder ueber Zwischenstops und Umsteigestationen. Man trifft Typen wie aus Filmen. Ein baertiger Hippietyp wuenschte Moni im Bus, als sie nieste, "God bless you!". Bei dem "chilly" Wind kommen wir in manches uramerikanische Millieu. In der Eckkneipe zu einem heissen Kaffee, schauen wir Jungens mit ihrem Vater beim begeisterten Billiardspiel zu.

Abends in der Marina treffen wir die Keddies, ein Ehepaar, das seine Schooner- Segelyacht zum Einmotten fuer die Hurrikansaison Richtung Lake Okechobee bringen wollte, dann Motorschaden hatte - Umkehr. Wir moegen uns sehr und haben eben noch ein Abschiedsphoto gemacht und Adressen ausgetauscht. Naechtes Jahr um diese Zeit?

Inzwischen ist es nach Mitternacht. Olivias Geburtstag hat begonnen. Die Familie wird sich treffen. Schade dass wir nicht dabei sein koennen.

Sonntag, 5. April 2009

Marco- Naples- Estero Island

Wetter vorgestern und in den naechsten Tagen sehr unbestaendig, Kaltfronten, Gewitter bis 25 Knoten Nordwind vorhergesagt!

Deshalb haben wir vorgestern den Rueckweg bei noch gutem Suedwind begonnen, von Marco Island in einer traumhaften Segelbinnenroutenfahrt durch die Mangrovenlandschft der Rooker- und Dollarbay nach Naples und sind heute in Fort Myers Beach - Estero Island angekommen, wo wir die naechsten drei Tage geschuetzt liegen, falls erforderlich, bis das Schlimmste vorbei ist.
( Mittwoch?)

Donnerstag, 2. April 2009

Fast an den Everglades





Inzwischen sind wir von Fort Myers über Estero Island- Naples- Marco Island und morgen vielleicht in Goodland am Rande der Everglades. Nach 20 weiteren Meilen kommt Evergladecity und dann nur noch Wildnis pur. Das bedeutet fuer ein Segelboot zwei Tagesreisen ohne Haefen oder Orte ueber den Golf von Mexico bis zu den Florida Keyes, der Suedgrenze der USA.

Morgen und am Montag sollen zwei Kaltfronten mit kraeftigen Winden, Gewittern kommen. So langsam zeichnet sich unser suedlicher Wendepunkt der Reise ab.

Herrlich hier auf Marco Island und in Naples, woher wir heute bei 15 Knoten Gegenwind her gekreuzt sind. Schneeweißer Sand, klarblauer Himmel, smaragdgruenes Meer mit Gischt und blendendweissen Schaumkronen. Alles aufs feinste kultiviert und angelegt, Reichtum pur, oft bedrueckend schoen und...einsam, wenige Menschen, viele leere, tote Villen und Haeuserfronten, dann die riesigen Condominiumbloecke, die alles erschlagen, Investizionsgueter einer Wohlstandsgesellschaft, nur kurz im Jahr mal vermietet.

Wir liegen in einer kaum bezahlbaren Marina, es gibt keine Auswahl, ankern verboten?... hat man uns gesagt. Immer noch? das ging mal durch die Weltpresse, dass die Community das verboten hat.
Was ist nur aus dem schoenen Marco Island geworden. Dazu passt, dass das Evergladeprojekt aus Kostengruenden, wie heute in US News steht um die Haelfte gekuerzt werden soll.


Genug des Jammerns, wir hatten eine sehr herausfordernde feuchte schnelle Fahrt hart am Wind von Estero Island, wohin unsere Etappe von Fort Myers ging, dort Trolley und Radfahrt am Abend, danach 32 Meilen Motorsegeln, bis Naples. Dort wieder das Bussysthem mit 2$ Tageskarte zu Rundfahrten genutzt, Radfahrten, einige nette Segelehepaare kennengelernt, Gott ist so guut!


Jetzt bereiten wir wie gesagt, den Umkehrpunkt vor, waehrend Olivia bei Steffi und Christian in der Schweiz, Thomi, Loni und Jungs in Frankreich beim Segelfliegen und Ani zurueck aus Kur ist und die Gemeinde sich aufs Adoniamusical „Der verlorene Sohn“ im Rathaussaal Bueckeburg am Samstag vorbereitet.
Liebe Gruesse an alle Leser des Blogs!!!